Industrie

Drohnenproduktion on demand in Seefrachtscontainern

Firestorm Labs strebt danach, mit der Unterstützung von Lockheed Drohnenfabriken zu containerisieren und die Tempest-Drohne vor Ort in 24 Stunden zu drucken. DARPA's AMME Programm zielt darauf ab, mikroelektronische Systeme in revolutionärer Geschwindigkeit herzustellen, während Aerosint und Sandia mit ihren innovativen Verfahren neue Möglichkeiten in der additiven Fertigung eröffnen. Diese Entwicklungen markieren einen bedeutenden Fortschritt in der Welt des 3D-Drucks.
Photocredits: Firestorm

Ian Muceus, der Gründer von Firestorm Labs steht an der Spitze einer bahnbrechenden Initiative, die das Ziel verfolgt, Drohnenfabriken zu containerisieren und damit lokal on demand zu produzieren. Mit einer beeindruckenden Finanzierung von 12 Millionen Dollar, unter anderem von Lockheed, plant das Unternehmen, die Tempest-Drohne direkt vor Ort zu drucken. Trotz der ambitionierten Vorgabe, ein Fluggerät mit einem maximalen Startgewicht von 25 Kilogramm, einer Nutzlast von 4,5 Kilogramm, einer Länge von 1,8 Metern und einer Spannweite von 2 Metern innerhalb von 24 Stunden zu fertigen, steht die Machbarkeit dieses Vorhabens außer Frage.

Parallel dazu treibt DARPA mit dem Additive Manufacturing of Microelectronic Systems Programm, kurz AMME, die Grenzen der additiven Fertigung weiter voran. Ziel ist es, eine Maschine mit einer Auflösung von 500 Nanometern zu entwickeln, die kleiner als eine Ein-Cent-Münze ist und in weniger als drei Minuten fertigstellt. Mittels volumetrischem 3D-Druck und selektiver Materialsynthese sollen zukünftig biologische, mechanische und elektrooptische Geräte hergestellt werden. Diese Innovation erregt derzeit die größte Aufmerksamkeit in der Branche.

Auch Aerosint, ein Teil von Schaeffler, zeigt beeindruckende Fortschritte. Das Unternehmen hat ein System an California Nanotechnologies geliefert, das im Oktober 2023 erworben wurde. Dieses System basiert auf der Spark Plasma Sintering (SPS) Technologie und könnte neue, effiziente Wege zur Herstellung von Keramik- und Metallkomponenten sowie einzigartige Kombinationen dieser Materialien eröffnen.

Zudem haben Forscher von Sandia mit SWOMP (Selective Dual-Wavelength Olefin Metathesis 3D-Printing) ein Verfahren entwickelt, das sowohl ultraviolettes als auch blaues Licht nutzt. Die zweite Wellenlänge verhindert das Haften am Behälter. Dieses Verfahren verwendet Dicyclopentadien, um Olefinteile zu produzieren, die möglicherweise widerstandsfähiger gegen Chemikalien und reale Bedingungen sind als die derzeit verwendeten Materialien. Es besteht sogar die Möglichkeit, anpassbare gummiähnliche Materialien zu entwickeln.

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